Die Stadt Forchheim hat in punkto Genuss einiges zu bieten. Dazu zählen Traditionsbetriebe, wie die vier familiengeführten Brauereien Neder, Hebendanz, Eichhorn und Greif, die auf weniger als einen Kilometer liegen. Zudem gibt es 23 Bierkeller auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern im Forchheimer Kellerwald, Bäckereien mit zahlreichen hausgemachten Spezialitäten wie zum Beispiel Urrädla (ein rundes, gekräuseltes Schmalzgebäck aus Eigelb, Sauerrahm und Mehl, das in Butterschmalz ausgebacken wird) und Metzgereien, die fränkische Wurst- und Schinkenspezialitäten herstellen. Dazu kommt noch eine Kaffeerösterei im Herzen der Altstadt und ein Fischgeschäft mit eigener Teichwirtschaft.
Die Forchheimer Regionalprodukte sind durch verschiedene Angebote erlebbar. Das ist beispielsweise möglich bei einer Röstvorführung in der Kaffeerösterei, bei der Gambrinusführung - eine Führung zu Forchheims Braukunst, beim Tag der offenen Brauereien, bei der Kulinarischen Bierverkostung oder auch bei der Genießertour.
Forchheim und seine Brauereien:
Eine einzigartige Beziehung! Schon in alten Zeiten war Forchheim bekannt für sein gutes Bier und Brot. Im Jahre 1450 besuchte der spätere Papst Pius II. die Stadt Forchheim und lobte die Stadt für ihr schneeweißes Brot. Im Jahr 1406 gab es in der Stadt zwölf Müller. Aber nicht nur das gebackene Brot findet hohe Anerkennung sondern auch das flüssige Brot. 1802 bemerkte ein von der Bayerischen Regierung eingesetzer Major "die ungewöhnlich große Anzahl von Bierhäusern". Im Jahr 1774 sollen in Forchheim 180 Familien ein Braurecht besessen haben.
Annafest
Im Kellerwald findet seit 1840 das Annafest statt. Gefeiert wird auf den 23 Bierkellern. Zwischen 450.000 und 500.000 Gäste besuchen das Annafest während des 11-tägigen Festbetriebes. Von über 15 unterschiedlichen fränkischen Brauereien wird kühles Bier ausgeschenkt. Dazu gibt es fränkische sowie internationale Spezialitäten!